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Die Ebet-Mühle und der Holzbackofen

Die Geschichte der Mühlen in Bermersbach:

Eine Sägemühle mit Wasserrad stand ab 1579 am Sersbach und eine am Mühlweg, die sind immer mal wieder abgebrannt und wurden auch wieder aufgebaut, wie 1787,1872 und 1922, jeweils mit „Schwellwog“ am Sersbach. Wiederaufbau 1922 direkt am Bach, ohne Wasserrad. Die Ölmühle mit oberschlächtigem Wasserrad stand auch am Mühlweg, von 1753 -1897, sowie die Mahlmühle von 1768 – 1901. Eine kleine Mahlmühle und Dreschmaschine stand im kleinen Gemeindegebäude gegenüber dem neuen Sägewerk – wurde aber mit einem Elektromotor betrieben, 1926-1956 (ab 1956 war das dann die Werkstatt-Schreinerei P. Wunsch). Es handelte sich, wie bei uns in der Region allgemein üblich, um Kundenmühlen, im Gegensatz zu den vielen privaten Bauernhof-Mühlen im Schwarzwald.

Unsere neue Ebet-Mühle

  • Bauplatz:
    Am Schreinlich/Mühlweg, am Fuße des Ebettales und neben dem Ebetbächle, 100 und 150 m entfernt von den alten Mühle-Standorten.
  • Die Mahlmühle:
    Stammt von einem Bauernhof in Tennenbronn, Alter 75 – 80 Jahre, vom Heimatverein 2002 gekauft.
  • Wasserrad:
    Gefertigt von Zimmermann Wendelin Zink, ebenso der Wasserkanal, aus Lärchenholz, Durchmesser Wasserrad 3,60 m, sechs Radarme in einer Rosette, einarmige Reihe. 36 Wasser¬schaufeln. In Betrieb von April bis September.
  • Einweihung:
    Mai 2004 – Kosten rund 75000 €.

Die Backöfen:

Zu allen Zeiten ist es lebensnotwendig gewesen: Brot zu backen, Obst zu dörren!

Fast jedes Privathaus hatte seinen mit Sandsteinen und Lehm aufgebauten Holzbackofen neben oder hinter seinem Haus oder im Garten stehen, manchmal nutzten zwei Hausbesitzer einen Ofen gemeinsam. Vor allem nach 1780, eine Feuerordnung des Markgrafen von Baden von 1766 war maßgebend, und dann auch ab 1860 wurden viele Lehmöfen gebaut. 1870 sind 60 Backöfen offiziell registriert und bei der Feuerbrandversicherung gemeldet; viele aber auch nicht! Im Jahr 1890 sind 72 eingetragen und 1939 sind 52 bekannt.

Am Kriegsende 1945 wurden im Bermersbacher Unterdorf 18 Lehmöfen zerstört und im Jahr 1956 ist die Rede von „noch 21 intakten Backöfen“. Im Jahr 1970 waren sie ausgestorben, wenngleich noch einzelne „unbrauchbare“ genannt werden.

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