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Über das Museum

» Zum Lebenslauf des Murgtal-Museums

Es gab eine Zeit, ab 1955, in der die Haushalte grundsätzlich erneuert und modernisiert wurden. Was nicht mehr „in“ war, flog auf die Straße; mit dem Handkarch wurde „das alte Zeug“ auf die Schutthalde gefahren. Insbesondere Gegenstände der Kleinlandwirtschaft und überalterte Wohneinrichtungen waren davon betroffen. Es gab damals einen Spruch: „Kuh’ raus, Kurgäste rein“. Der Fremdenverkehr hielt Einzug. Alles wurde erneuert. Als im September 1959 in der Nachbarschaft ein „Handkarch“ geladen wurde hat Gotthard Wunsch beobachtet, was zur Abfuhr bestimmt war: Ein lederner Löscheimer von 1834, ein wunder­barer Ölkrug, ein schönes Schränkchen vom Herrgottswinkel u.a.

„Was die Leute alles wegwerfen! Das ist doch etwas Wertvolles!“ Sprach’s, holte die Sachen vom Handkarch, bewahrte sie auf und richtete fortan ganz fleißig sein Augenmerk auf das „Was die Wegwerfgesellschaft auf die Schutthalden brachte.“

Im ganzen Murgtal (ab Baiersbronn bis Steinmauern) wurden Gegenstände gesammelt; Gotthard Wunsch verwahrte sie in Speichern und Kellern von Gemeindegebäuden, so auch im Schulhaus Bermersbach.

Öffnungszeiten / Anmeldungen

Geöffnet an Sonn- und Feiertagen
Ab Anfang April bis Mitte Juni, sowie Mitte September bis Ende November
Zwischen 14:30 Uhr und 17:00 Uhr.

Eintrittspreise

Erwachsene 3,00 €
Gäste mit Konus-Karte 2,50 €
Kinder/Jugendliche 6 – 16 Jahre 2,00 €
Kinder unter 6 Jahren frei
Familienkarte 7,00 €
Zwei Erwachsene in Begleitung von 2 Kindern 6 – 16 Jahre

Ansonsten jederzeit auf Voranmeldung für Gruppen ab 6 Personen

Telefon: 07228 – 788 (Bernhard Wunsch)
07228 – 390 (Tourist-Info Gemeinde Forbach)

» Die 600-Jahrfeier und das Museum

Das Jahr 1986 brachte eine bedeutende Wende in Sachen „Sammeln für ein Museum“. Jahrelang hat der Sammler nach einer Ausstellungsmöglichkeit gesucht. 1972 hat Gotthard Wunsch anlässlich der Ernteausstellung des Obst- und Gartenbauvereins Bermersbach, auf der Bühne der Festhalle, einen Teil seiner „Schätze“ präsentiert.
Für die 600- Jahrfeier 1986 war eine zeitliche Ausstellung im Schulhaus im Gespräch. Gotthard Wunsch wollte aber eine Dauer-Einrichtung. Bürgermeister Krey, Forbach, bot dazu das ehe­malige Schulhaus an, welches seit 1978 leer stand, und es entstand im 1. Obergeschoß das „Murgtäler Dorfmuseum“, eröffnet  am 29.Juni 1986. Im ersten Halbjahr 1986 wurden schon 3000 Besucher registriert.
Schon im ersten Jahr des Bestehens wurde klar: Das Museum hat noch riesige Bestände und seit Gründung des Heimatvereins (1986) kamen immer mehr „Schätze“ durch Schenkungen und Erbschaften dazu.
Endlich im Jahr 1990 durfte der Heimatverein in Eigenarbeit den Schulhaus-Speicher ausbauen. Über 2000 Arbeitsstunden wurden erbracht. Die Ge­meinde übernahm die Materialkosten. Der Landkreis Rastatt bewilligte damals für das vielgelobte Werk einen Zuschuss. Schon 1986 hatte unser Mitglied Roland Stößer ein schmiedeeisernes Tor im OG des Museums geschaffen.
1990 wurde es er­gänzt und erneuert im Eingangsbereich Erdgeschoß montiert als Hauptabschluss des ganzen Museums. Bis heute ein „Hingucker! „.
In dem wunderbaren Speicher-Ambiente wurden ab 1990 viele Berufe und Alltagstätigkeiten dargestellt. Die Fachwerk-Ausstattung, die schönen Holzböden und die dezenten Beleuchtungen – alles passt zusammen.

» Die Umgestaltungen

… haben nie aufgehört. Das Phänomen unseres Murgtal-Museums (der Name steht seit 1996) und die immer noch überaus zahlreichen und wertvollen Sachspenden aus dem ganzen Murgtal, zwang die Museumsmacher immer wieder zu Veränderungen. Seit 2010 werden wichtige Bereiche neu sortiert, insbesondere der ganze Speicher und im Obergeschoß der Kaufladen, der Handwerkersaal, das Spiele-Zimmer und der ganze Flur.

» Ein großes Erlebnis – für Jung und Alt!

Kein Wunder: das Murgtal-Museum war und ist Filmkulisse – des SWR. (1994 „Fahr mal hin“, 2005 „Schätze des Landes“, 2011 „Die Fallers/das Heimatmuseum von Hermann Faller“. )

» Lob und Komplimente

… gibt es in Fülle, u.a. in den Gästebüchern seit 1986. Im Januar 2011 wurde der 60.000’ste Besucher gezählt. Jährlich dürfen wir bis zu 50 Schulklassen bei uns begrüßen. Wir orientieren uns an den Leitgedanken:

„Ehren wir das Gestern – Dienen wir dem Heute­ – Wirken wir für Morgen!“

„Nicht nur von Heimat reden und schwärmen, sondern vielmehr etwas für sie tun.“

Träger des Murgtal-Museums ist der Heimatverein Bermersbach e.V.

Mit Ihrem Besuch helfen Sie, unsere heimatkundliche Sammlung weiter zu pflegen und zu erhalten.

Anreise

Anreise mit dem Auto – Kirchstraße 15 – 76596 Forbach – Ortsteil Bermersbach

A5 bis Rastatt, von dort die B462 in Richtung Freudenstadt, wenige Kilometer nach der Durchfahrt Weisenbach RECHTS ab nach Bermersbach. Große Kreuzung LINKS und gleich wieder RECHTs den Berg hinauf – Kirchstraße – bis zum Murgtalmuseum (linke Seite), ehemaliger Schulhof = Parkplatz.

Aus Freudenstadt kommend – B462 – bis 76596 Forbach fahren, nach Tankstelle LINKS in Richtung Bermersbach abbiegen, oben zwei Mal RECHTS in die Kirchstraße, Berg hinauf – Kirchstraße – bis zum Murgtalmuseum (linke Seite), ehemaliger Schulhof = Parkplatz.

Anreise mit der Bahn – dem Bus oder Anruflienientaxi

S-Bahn bis nach 76596 Forbach, von Dort mit dem Bus nach Bermersbach, den Berg hinauflaufen – Kirchstraße – (gegenüber Bushaltestelle) – Murgtalmuseum linke Seite, Kirchstraße 15

Außerhalb der Buszeiten verkehrt das Anruflinientaxi nach Voranmeldung über die Tel. 072225/96450

Anreise zu Fuß

Über verschiedene Wanderwege können Sie Bermersbach, und das Murgtalmuseum, erreichen.

Zum Beispiel über den Birket-Kirren-Rundweg, oder den Ziegenpfad.

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