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Reparaturen am Mühlrad-Antrieb der Ebet-Mühle

Im Spätjahr letzten Jahres hatte der Heimatverein festgestellt, dass sich an der „Ebetmühle“ die Antriebswelle samt Mühlrad ca. 50 mm Richtung Dorf (Unterwasser) bewegt hatte. Der Wellenstumpf war an dem äußeren Kupferblech-Schutz des Lagers angelaufen und hatte diesen beschädigt. Nach genauer Analyse des Problems wurde festgestellt, dass sich die Sicherungsmuttern der geteilten Stehlager über die Jahre gelöst hatten.

Nur mithilfe von Spezialwerkzeug konnte der Schaden repariert werden. Erschwert wurde die Arbeit durch das geringe Platzangebot am inneren Lager. Die oberen Lagergehäuse (Deckel) wurden gelöst, abgehoben und das alte Fett entfernt, so dass man an der Zahnsicherungsscheibe arbeiten und die Sicherung lösen konnte.

Zuvor waren die Abstandsringe entfernt, gereinigt und entgratet worden. Vorteilhaft war, dass die Sicherung im oberen Teil des Lagergehäuses vorgenommen werden konnte, da man ansonsten die komplette Antriebswelle samt Mühlrad aus den Lagern hätte heben müssen. Die Zahnmuttern, die die Kugellager auf eine geschlitzte Konus-Buchse pressen, hatten sich gelöst. Die Welle wurde mit einer Hub-Winde Richtung Oberwasser gedrückt, bis sie ihre ehemalige Position erreicht hatte und der Einlaufkanal wieder mittig zum Rad stand. Anschließend wurden mit einem passenden Hakenschlüssel die Zahnmuttern fest angezogen und mit der Zahnscheibe gesichert. Die Lagerschalen wurden wieder montiert und die Lager mit frischem Fett gefüllt. Da der Platz rund um die gesamte Antriebskonstruktion sehr begrenzt und insgesamt schwer zugänglich, wurden im Zuge der notwendigen Reparaturarbeiten auch gleich alle anderen Lager, Zahnräder und Riemen geölt und geschmiert, sowie Spinnweben, Staub und Schmutz entfernt.

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